Nur noch wenige Tage bis zur MBSR-Konferenz!

17.10.2022

Agnes Kick vom MBSR-MBCR Verband zu den letzten Vorbereitungen für die 16. Jahreskonferenz für Achtsamkeitslehrende und -interessierte.

Was gibt es gerade noch zu tun?

Im Moment zoomen wir mit allen Referent:innen in Europa und den USA, um letzte Details zu ihren Workshops und Vorträgen zu besprechen. Denn es sind ja immerhin wieder 24 Workshops, 4 Keynotes und 7 Praxismomente rund um MBSR, MBCT und Achtsamkeit an sich. Und weil alles in diesem Jahr noch einmal online stattfindet, sind wir dabei, die Konferenz-Plattform schick zu machen und mit Inhalten zu befüllen. Wir möchten natürlich, dass sich unsere Konferenzteilnehmer:innen online wohl fühlen und eine Verbundenheit untereinander spüren.

Mir ist es sehr wichtig, dass der Konferenzort herzlich und gastfreundlich gestaltet ist. Alles muss technisch reibungslos laufen, sehr nutzerfreundlich und einladend gestaltet sein. Wir haben auch wieder achtsame Kulturgenüsse eingebaut: Es wird Tanz, Poetry-Slam und die Führung durch eine Berliner Kunstgalerie geben. Über 230 Anmeldungen sind es bisher, darüber freuen wir uns natürlich!

Eine Empfehlung für die Workshopwahl?

Als Organisatorin und als Geschäftsführerin des Verbandes finde ich natürlich jeden Workshop und jeden Vortrag spannend, klar. Aber wir sehen anhand des aktuellen Anmeldestatus, was besonders gut läuft. Und unsere meisten Teilnehmer:innen sind nun mal Menschen, die Achtsamkeit unterrichten und die Konferenz vor allem für ihre berufliche Weiterbildung nutzen. Sie suchen die Workshops sehr gezielt danach aus, ob die sowohl ihren Klient:innen helfen als auch ihrer eigenen Achtsamkeitspraxis. Zum Beispiel ist der Workshop „Vom Schlafen und vom Erwachen“ mit Dr. Christina Wolf stark nachgefragt. Schlafen ist ein großes Thema in unserer Gesellschaft. Seit Jahrzehnten schlafen wir weniger und schlechter. Das liegt am Stress und der Art, wie wir leben. Achtsamkeit kann hierbei helfen. Wie das funktioniert, dazu möchte Christiane Wolf aus Kalifornien mit den Teilnehmenden arbeiten.

Ein weiteres beliebtes Thema ist, wie Achtsamkeit im Umgang mit Schmerz helfen kann. Es gibt immerhin mehr als 23 Millionen Menschen, die allein in Deutschland mit chronischen oder wiederkehrenden Schmerzen leben. Ich persönlich finde auch den Workshop einer MBSR-Lehrerin und Imkerin spannend. Sie wird darstellen, was wir in der Achtsamkeit vom Imkern und Bienen lernen können.

Sehr nachgefragt ist der Workshop von dem Herzchirurg Dr. Reinhard Friedl mit dem Titel „Was das Herz fühlen kann und wie die neurokardiale Achse unser Bewusstsein bestimmt“. Ich könnte wahrscheinlich zu jedem der 24 Workshops was erzählen und jeder ist spannend – aber man muss sich leider erstmal entscheiden.

Die gute Nachricht ist, dass registrierte Konferenzteilnehmer:innen auch nach der Konferenz noch Zugang zur Seite haben und sich dort die Workshops und Vorträge als Aufzeichnungen anschauen dürfen, die sie vielleicht verpasst haben. So kann man dann auch noch an seinem Zweit- und Drittwunsch-Workshop teilnehmen.

Im Programm erkennt man in diesem Jahr einen großen Fokus auf den Bildungsbereich …

Ja, das stimmt, Achtsamkeit im Bildungsbereich hat uns dieses Jahr im Verband stark beschäftigt. In Zusammenarbeit mit unserem gemeinnützigen Verein Achtsamkeit für Kinder und Jugendliche (AKiJu e.V.) haben wir einen Achtsamkeitskurs im Rahmen des Programms AUF!leben der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung entwickelt. Mit dem Projekt konnten deutschlandweit rund 1.000 pädagogische Fachkräfte kostenlos meditieren lernen, um diese Methode dann Kindern und Jugendlichen durch altersgerechte Achtsamkeitsübungen weiterzugeben. Da passen die englischsprachigen Workshops von Lisa Baylis zu „Self-Compassion for Educators“ und „Transformational Education in a Changing World“ von Daniel Rechtschaffen natürlich sehr gut dazu. Für eine Simultanübersetzung ist natürlich gesorgt.

Worauf freuen Sie sich besonders?

Natürlich freue ich mich sehr auf die Keynotespeaker wie Gert Scobel der zu Bewältigung von Komplexität spricht oder Tania Singer, die zu Trainingsmethoden zur Steigerung des Mitgefühls und sozialen Miteinanders referiert und Christine Brähler die zu einem weisen Umgang mit Verletzungen und Ungerechtigkeiten reden wird. Das sind echte Höhepunkte für mich!

Bis wann können sich Kurzentschlossene noch anmelden?

Bis Donnerstag, 3. November 2022, 12 Uhr

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