Stressreport 2025 – Zwei Drittel der Menschen fühlen sich gestresst

27.11.2025

Der neue Stressreport 2025 der Techniker Krankenkasse (TK) zeigt: Stress ist für einen Großteil der Menschen in Deutschland kein Ausnahmezustand mehr. Laut der Erhebung fühlen sich 66 % der Befragten häufig oder manchmal gestresst, ein Anstieg im Vergleich zu früheren Studien (2013: 57 %, 2016: 60 %, 2021: 64 %).

Die größten Stressfaktoren sind:

  • Hohe Ansprüche an sich selbst (61 %)
  • Belastungen durch Arbeit, Studium oder Ausbildung (58 %)
  • Gesellschaftliche und politische Entwicklungen (53 %)
  • Informations- und Medienflut, insbesondere soziale Medien, die Vergleiche und Druck verstärken

Die gesundheitlichen Folgen von Stress sind deutlich: Gestresste Menschen berichten häufiger von Muskelverspannungen und Rückenschmerzen, Erschöpfung, innerer Unruhe, Schlafstörungen und Gereiztheit.

Bedeutung für den MBSR-MBCT Verband

Die Studie verdeutlicht, dass Stress nicht nur individuell entsteht, sondern auch durch gesellschaftliche, politische und mediale Entwicklungen geprägt wird. Für den Verband ergeben sich daraus zentrale Handlungsfelder:

  1. Achtsamkeit und Selbstregulation fördern – um innere Ruhe, Resilienz und Wohlbefinden nachhaltig zu stärken.
  2. Prävention stärken – statt reaktivem Umgang mit Stress sind kontinuierliche, nachhaltige Angebote nötig (z. B. MBSR- und MBCT-Kurse, Online-Kurse, offene Gruppen).
  3. Gesellschaftlichen Kontext berücksichtigen – Programme sollten auch den Umgang mit politischen und gesellschaftlichen Unsicherheiten sowie Medienflut einbeziehen. Hier setzt der gemeinnützige Verein des Verbandes, AKiJu e.V., mit dem EU-geförderten Projekt WISE-UP an, das junge Menschen für Stressprävention, Achtsamkeit und gesunde Mediennutzung sensibilisiert. (mehr erfahren)
  4. Öffentlichkeitsarbeit und Sensibilisierung – Stress und mentale Gesundheit als gesamtgesellschaftliches Thema sichtbar machen.
  5. Integration in Bildung, Unternehmen und Gemeinschaft – Achtsamkeit als Ressource für individuelle und kollektive Resilienz etablieren.

Achtsamkeitsbasierte Ansätze wie MBSR (Mindfulness-Based Stress Reduction) und MBCT (Mindfulness-Based Cognitive Therapy) bieten bewährte Methoden, um diese Herausforderungen zu bewältigen. Der Verband setzt sich dafür ein, diese Angebote zugänglich zu machen – für Einzelpersonen, Organisationen und die Gesellschaft.

➡ Den vollständigen Stressreportfinden Sie hier: TK Stressreport 2025

➡ MBSR- und andere achtsamkeitsbasierte Kurse zur Stressprävention in Ihrer Nähe oder online: Kursfinder