Eine aktuelle Studie hat untersucht, wie sich Stress, Angst und Einsamkeit bei MS-Patient:innen im Körper auswirken. Dabei stellte sich heraus, dass diese negativen Gefühle mit einer erhöhten Entzündung verbunden sind. Gleichzeitig wurde festgestellt, dass ein höheres Wohlbefinden mit geringeren Entzündungswerten einhergeht.
Es wurde bei den Teilnehmenden, die MBSR praktizierten, eine Vergrößerung eines bestimmten Bereichs des Gehirns (rechter Hippocampus) beobachtet. Diese Veränderung ging mit einer Reduktion der von den Patient:innen berichteten Müdigkeit einher. Die Forscher betonen jedoch, dass diese Ergebnisse vorsichtig interpretiert werden sollten, da es einige methodische Einschränkungen gibt.
In Zukunft planen die Wissenschaftler:innen, die Auswirkungen von MBSR auf die Gehirnaktivität und Entzündungen im Körper noch genauer zu untersuchen. Dies könnte wichtige Erkenntnisse darüber liefern, wie MBSR das Zusammenspiel zwischen Nervensystem und Immunsystem bei MS beeinflusst.
Was bedeutet das? Diese Forschungsergebnisse zeigen erneut, welche positiven Effekte MBSR bei körperlichen Erkrankungen haben kann. Daher bleibt es wichtig, die Praxis der Achtsamkeit weiter zu fördern und zu erforschen.
Die Studie ist im Fachjournal Scientific Reports erschienen: https://www.nature.com/articles/s41598-024-62960-w#Sec19
Mehr über die Krankheit Multiple Sklerose erfahren Sie bei der Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft Bundesverband und der Nathalie-Todenhöfer-Stiftung.